performative Fotoserie, Lissabon, 2009
Kern der perfotrmativen Annäherungsstrategie ist das Prinzip des situationistischen Umherschweifens: „Dérive“
Im Rahmen der Aktion hielt der mit einem feinen Anzug bekleidete Protagonist stehts eine Tafel mit der passenden Aufschrift zur gegenwärtigen Situation in der Hand.
Dabei folgte das Umherschweifen verschiedenen Ansätzen welche im Laufe der Geschichte stets zur Erschließung und Erforschung unbekannter Gegenden angewendet wurden. Darunter fallen: Die Gipfel und Höhen besteigen, tiefe Löcher und Niederungen ausloten, die lokale Fauna und Flora dokumentieren, an den rituellen Bräuchen der Einheimischen teilnehmen, der Versuche sich äusserlich zu assimilieren, mit den Anführern der Einheimischen über weiterführende Kontakte zu verhandeln, usw.
Ziel des fotografisch dokumentierten Aktion war im Debordschen Sinne eine Psychografie der Stadt durch eine situationistische Annäherung: "die Erforschung der genauen Gesetze und exakten Wirkungen des geographischen Milieus, das bewußt eingerichtet oder nicht, direkt auf das emotionale Verhalten des Individuums einwirkt." (Guy Debord, Rapport)